Donnerstag, 6. Juli 2017

Rezension - Liebe in fremden Betten

Autor: Friedrich Weissensteiner

Verlag: Deuticke

ISBN: 3-216-30611-9

Erschienen: 2001

Preis: -
       
Seiten: 214

Inhalt:
König Ludwig XV., Katharina II., Napoleon Bonaparte, Clemens Fürst Metternich und Ludwig I. von Bayern. 5 Personen die in der Geschichte Spuren hinterlassen haben und den meisten aus der Schule bekannt sein dürften. Hier geht es nicht nur um Mätressen oder Günstlinge sondern auch große Politik.

Meine Meinung:
Ich habe schon ein paar Bücher des Autoren gelesen und bin auch dieses mal wieder gut unterhalten worden.
Hier entführt uns Friedrich Weissensteiner in die Zeit Ludwig XV. nach Frankreich wo unter anderem Louise-Julie Mailly-Nesle, Pauline Mailly-Nesle, Marie-Anne Mailly-Nesle, Jeanne-Antoinette Poisson und Jeanne Becu an Hof ihre Spuren hinterließen.
Katharina II., Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, lebte Mitte des 18. Jahrhunderts. Und auch wenn ihr 100 Günstlinge nachgesagt werden, waren es in Wahrheit zusammen genommen wohl ein Dutzend. Und das in 34 Regierungsjahren. Recht wenig und doch haben drei von ihnen ihre Politik stark beeinflusst, selbst wenn sie das nicht wahrhaben wollte.
Napoleon kennen wir alle, doch wie viele Mätressen er hatte wird wohl ein Geheimnis bleiben. Denn seine verehrte Josephine ist nur ein einziges Mal ausfallend geworden – obwohl sie selbst nicht treu war versteht sich. Ob und welche der Damen Einfluss hatten werden in seinem Kapitel erklärt.
Ebenso verhält es sich bei Fürst Clemens Metternich, von dem ich bis zu dem Zeitpunkt am wenigsten wusste. Weshalb sein Kapitel für mich am interessantesten war. Er war von sich aus am diskretesten, weshalb es bei ihm gut sein kann, dass im Hintergrund noch mehr unbekannte Frauen waren.
Ludwig I. Von Bayern ist, zumindest in Deutschland, dafür bekannt seinen Thron wegen einer Mätresse verloren zu haben. Lola Montez. Allerdings war das nicht der einzige Grund. Sie ist nur der Tropfen was das Fass zum Überlaufen brachte. Die Einzige von der das Volk etwas mitbekommen hatte.
Neu war für mich, wie eben geschrieben, nur Fürst Clemens Metternich. Doch die Anderen haben mich immer wieder schmunzeln lassen. Für Neueinsteiger auf diesem Gebiet ist es eine sehr gute Möglichkeit diese Monarchen und Politiker kennen zu lernen.
Das Buch ist sehr gut recherchiert und versucht sowohl den Monarchen/Minister als auch die Mätressen/Günstlinge so detailliert wie möglich zu beschreiben. Die Seiten machen sie einfach lebendig.

Von mir gibt es 4,5 Flocken.

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